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Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) und Roland Richter, Geschäftsführer der SDG werden am Montag um 14 Uhr an die Baustelle B171/Bahnbrücke kommen und den zweiten Bauabschnitt der Weißeritztalbahn offiziell eröffnen.

Bundesstraße dicht wegen Bahnbau

Der nächste Schritt für den Wiederaufbau der Bimmelbahn beginnt. Den Autofahrern bringt das eine Vollsperrung.

15.05.2014 Von Franz Herz

Ein großer Autokran wird am Montag auf der Bundesstraße 171 am Abzweig Sadisdorf aufgestellt. Deswegen ist die Straße den ganzen Tag gesperrt. Der Kran hebt den stählernen Überbau heraus, auf dem die Weißeritztalbahn über die Straße führt. Die Umleitung für die Bundesstraße führt über Hennersdorf nach Schmiedeberg und umgekehrt.

Auch die Regionalbuslinien 365 und 378 von Schmiedeberg über Hennersdorf nach Hermsdorf/Erzgebirge können nicht ihre normale Tour über die B171 durch Sadisdorf nehmen, wie der Regionalverkehr Dresden informiert. Sie werden von Schmiedeberg über Niederpöbel nach Hennersdorf und weiter nach Frauenstein umgeleitet. An den Haltestellen in Schmiedeberg-Naundorf, Sadisdorf Mitte und Abzweig Reichstädt halten die Busse an diesem Tag nicht.

Der Autokran soll die Brücke herunterheben, die dann verladen und zum Bahnhof Obercarsdorf transportiert wird. Dort lässt die sächsische Dampfeisenbahngesellschaft die Stahlkonstruktion zusammen mit zwei anderen Überbauten reinigen, überprüfen und renovieren. Danach ist ihr Wiedereinbau geplant. Weil dies ein wichtiger Schritt ist beim Wiederaufbau der Bimmelbahn, guckt sich das wieder mal ein Politiker mit an.

Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) wird am Montag um 14 Uhr an die Baustelle kommen. Er wird von Roland Richter begleitet, dem Geschäftsführer der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft, die die Weißeritztalbahn betreibt.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/bundesstrasse-dicht-wegen-bahnbau-2839610.html

Nur noch Tage bis zum Baustart

Mitte Mai wird die Brücke der Weißeritztalbahn über die B171 demontiert. Das reißt eine Lücke. Doch das ist ein gutes Zeichen.

09.05.2014 Von Franz Herz

Tage bis zum Baustart

Hier dampft die Weißeritztalbahn an der Talsperre in Richtung Dippoldiswalde. Oberhalb der Kreisstadt beginnen in der übernächsten Woche die Instandsetzungen von fünf Brücken. Fotos: Egbert Kamprath (2), Frank Baldauf

In wenigen Tagen kommt ein großer Autokran, um in Obercarsdorf die Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 171 herauszuheben. Die Arbeiter schaffen deren Überbau aus Stahl danach an den Bahnhof in Obercarsdorf. Das wird ein weiterer Schritt für den restlichen Wiederaufbau der Bahnstrecke von Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf. Nach Informationen der Sächsischen Zeitung beginnen diese Arbeiten am Montag in einer Woche.

In Obercarsdorf am Bahnhof sind schon zwei weitere Brückenüberbauten aufgebockt. Eine hat ihren normalen Platz in Obercarsdorf, wo die Bahnstrecke am Ortseingang über die Rote Weißeritz führt. Die zweite Stahlkonstruktion gehört nach Buschmühle, wo sie ebenfalls den Fluss überquert. Die Stahlbrücken bekommen alle eine Verjüngungskur.

„Sie werden alle gereinigt und genau untersucht“, sagt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen. Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), welche die Weißeritztalbahn betreibt. Schließlich haben die Brücken alle schon eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten hinter sich. Wenn irgendwo an den Stahlbauten Schäden sind, werden die repariert oder ganze Teile ausgetauscht. Schließlich bekommen die Brückenteile einen neuen Rostschutzanstrich und werden wieder an Ort und Stelle eingebaut.

Parallel dazu arbeiten Fachleute vor Ort und überprüfen die gemauerten Seitenteile, auf denen die Brücken aufliegen. „Wenn nötig, wird dort das Mauerwerk ausgebessert und neu verfugt“, sagt Froß. Wenn alles fertig ist, kommt erneut der große Kran und setzt die Brückenüberbauten wieder an Ort und Stelle.

Insgesamt beginnen die Bahnleute, an fünf Brücken zu arbeiten. Neben den drei Stahlbrücken in Obercarsdorf werden zwei Betonbrücken in Schmiedeberg erneuert. Diese können jedoch nicht abtransportiert werden, sondern müssen vor Ort instand gesetzt werden. Eine geht über die Zufahrt zum Bahnhof in Schmiedeberg und eine schließt sich an den Viadukt an, der schon in Ordnung gebracht wurde. „Über diese Brücken können wir zwar noch fahren, aber sie halten nicht mehr auf Dauer“, sagt Ralf Kempe, der bei der Dampfeisenbahngesellschaft die Bauarbeiten koordiniert.

Die Brücken kommen zuerst an die Reihe, weil hier die Planung am weitesten fortgeschritten ist. Von den gesamten Planungsarbeiten für die Strecke Dippoldiswalde–Kipsdorf sind rund 60Prozent abgeschlossen, schätzt Froß. Eine weitere Brücke in Ulberndorf ist bereits fertig gebaut. Sie ist im Jahr 2009 in einem Zuge mit dem Ausbau der B170 neu errichtet worden.

Doch über den Zeitplan für die Brückeninstandsetzung will sich Froß nicht öffentlich äußern. Ebenso schweigt er zum Thema, wann der Wiederaufbau der eigentlichen Bahnstrecke startet. Das Wirtschaftsministerium hat in Aussicht gestellt, dass dieser Abschnitt des Bahnbaus in einem Jahr beginnen wird. Wenn es dann flott vorangeht, könnte Ende 2015 der erste Zug wieder von Freital-Hainsberg bis nach Kipsdorf dampfen.

Der Wiederaufbau wird mit einzelnen Bauwerken wie Stützmauern weitergehen. Hier ist das anspruchsvollste Teilstück der obere Abschnitt zwischen Schmiedeberg und Kipsdorf. Dieser ist 2002 vom Hochwasser am heftigsten in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier muss die Bahntrasse teilweise grundlegend wiederaufgebaut werden. Da reicht es nicht, die Gleise neu zu legen. Es ist Aufgabe der Planer, die Details dafür auszuarbeiten.

Der Abschnitt zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg ist wieder nutzbar, sobald die Brücke über die B171 wieder eingebaut ist. Das beweisen die Sonderfahrten zum Kleinbahn-Advent seit 2011 jedes Jahr von Neuem.

Anders sieht es mit dem Streckenabschnitt von Dippoldiswalde bis Obercarsdorf aus. Hier fehlen große Teile der Gleise. Aber die Bahntrasse ist vorhanden. Der Wiederaufbau steht also nicht vor unüberwindlichen Schwierigkeiten.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/nur-noch-tage-bis-zum-baustart-2835297.htm

Weißeritztalbahn: Zweiter Bauabschnitt beginnt – Kipsdorf 2015 wieder unter Dampf

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    Foto: Rainer Heinrich – Sammlung Günther Klebes
    Zwei Schmalspurlokomotiven beim Wassernehmen in Kipsdorf. Die Aufnahme machte Rainer Heinrich aus Steinpleis 1984.

Irgendwann 2015 ist es soweit. Dann wecken wieder die unüberhörbaren Dampf- und Pfeifgeräusche der schwarzen Rösser den Bahnhof Kipsdorf aus seinem 13 Jahre währenden Dornröschenschlaf. „Nächstes Jahr erreicht der im Mai beginnende Wiederauf- bau des 2. Bauabschnitts auch den Bahnhof Kipsdorf“, versichert Mirko Froß, Infrastrukturleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft SDG.

„Es wird ausreichend Gleise zum Bilden und zum Abstellen von Zügen geben. Ein Wiedersehen mit der Lok 99 1746 ist ziemlich sicher, sie wird noch eingesetzt. Die zweite Lok, die 99 1747, ist hingegen in Nossen abgestellt.

Das Stellwerk geht nicht wieder in Betrieb, bleibt aber im Originalzustand der Nachwelt erhalten. Die Weichen werden künftig von Hand gestellt, so Froß. Das Bahnhofsgebäude gehöre der Stadt Altenberg, befinde sich in einem sehr ordentlichen Zustand, werde als Vereinshaus und von Verkaufseinrichtungen genutzt. Die SDG habe keine Verwendung mehr dafür, lässt Froß wissen.

Ab kommendem Jahr also können Urlauber wie Eisenbahnfans wieder die Kameras zücken, wenn die Loks zum Wassernehmen kommen.

Dann kehrt vielleicht auch zurück, was 1984 Rainer Heinrich aus dem thüringischen Steinpleis als Urlaubsfoto festhielt: zwei Schmalspurlokomotiven beim Wassernehmen in Kipsdorf. Der Lokführer und Hobbyeisenbahner war damals Mitglied im Zwickauer Verein Eisenbahntradition. „Wir haben regelmäßig Postkarten veröffentlicht“, erinnert er sich.

Durch einen vogtländischen Postkartenverein gelangte Heinrichs Motiv auf einer Postkarte offenbar auch in die Niederlande. Dort fand die Post sie einer Marke für würdig. Beides, Karte und Marke, landeten schließlich in der Sammlung des Erlangener Hobby- eisenbahners Günther Klebes. Er kennt das Osterzgebirge, ist mit der Weißeritztalbahn schon gefahren, zuletzt im Eröffnungszug von Freital-Hainsberg nach Dippoldiswalde. Er hofft – wie mit ihm zahllose andere Eisenbahnfreunde – dass die Bahn bald wieder bis zu ihrem Endpunkt Bahnhof Kurort Kipsdorf fährt.

@www.weisseritztalbahn.de

 

Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 28.04.2014.
© DNN-Online, 28.04.2014, 09:17 Uhr
http://www.dnn-online.de/pirna/web/pirna-nachrichten/detail/-/specific/Weisseritztalbahn-Zweiter-Bauabschnitt-beginnt-Kipsdorf-2015-wieder-unter-Dampf-762279057

Neue Hoffnung für die Weißeritztalbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

Die jüngsten Flutschäden im Rabenauer Grund werden beseitigt. Auch der Wiederaufbau nach Kipsdorf beginnt.

12.03.2014 Von Franz Herz

nung für die Weißeritztalbahn
So sahen die Gleise der Weißeritztalbahn bei Spechtritz nach dem Juni-Hochwasser 2013 aus. Rund 636000 Euro Schäden sind damals zwischen Freital und Dipps entstanden mit einem Schwerpunkt im Rabenauer Grund. Die ersten Reparaturen gingen schnell. Dieses Jahr wird der Wiederaufbau abgeschlossen. Die Gelder dafür sind bewilligt.
Archivfoto: Frank Baldauf
 

Es gibt aus zwei Töpfen Geld für die Weißeritztalbahn. Der eine ist mit den Geldern für Reparaturen und Wiederaufbau nach dem Juni-Hochwasser 2013 gefüllt. Er ist für den unteren Abschnitt zwischen Freital und Dippoldiswalde bestimmt.

Der andere Topf wurde nach der Augustflut 2002 angelegt. Hier liegen noch 15 Millionen Euro für den Wiederaufbau, der auf dem oberen Teilstück zwischen Dippoldiswalde und dem Altenberger Ortsteil Kipsdorf geplant ist. Dafür gibt es jetzt auch konkrete Termine für die ersten Bauarbeiten.

 

Der untere Abschnitt: 636000 Euro Flutgelder bewilligt

Zwei Wochen nach dem Juni-Hochwasser im letzten Jahr ist die Bahn schon wieder gefahren, obwohl das Wasser zwischen Dipps und Freital über 600000 Euro Schäden angerichtet hat. „Alles, was für die Sicherheit und den Betrieb erforderlich war, hatten wir damals schon repariert“, berichtet Ralf Kempe von der IG Weißeritztalbahn. Jedoch blieben noch etliche Arbeiten zum Hochwasserschutz offen. Vor allem im Rabenauer Grund musste erst der Weg wieder hergestellt werden, bevor die Bauarbeiten an der Bahn weitergehen können. Jetzt geht es vor allem um Stützmauern und Fundamente, welche die Bahn vor künftigen Flutschäden schützen können. Die Arbeiten daran sind auch bei laufendem Bahnbetrieb möglich.

Verkehrsminister Sven Morlok sagt zu dem Vorhaben: „Nach den ersten schnellen Reparaturen zur Wiederherstellung der Befahrbarkeit können mit dieser Zuwendung von rund 636000 Euro weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Betriebsanlagen der Weißeritztalbahn vor erneutem Hochwasser zu schützen. Angesichts der touristischen und historischen Bedeutung der Schmalspurbahn lohnt sich diese Investition. Außerdem setzen wir uns natürlich auch weiterhin mit ganzer Kraft für den raschen Wiederaufbau des zweiten Streckenabschnitts von Dippoldiswalde bis Kurort Kipsdorf ein.“

 

Pläne im oberen Abschnitt: An der Brücke über die B171 geht’s im Mai los

Für den Wiederaufbau oberhalb von Dippoldiswalde hat Andrea Dombois (CDU) gute Nachrichten gehört. Die Abgeordnete und erste Vizepräsidentin im sächsischen Landtag hat im Wirtschafts- und Verkehrsministerium erfahren, dass ab Mai in Obercarsdorf an der Brücke über die Bundesstraße 171 gebaut wird. Hier zweigt die Bundesstraße in Richtung Sadisdorf ab und wird unter der Bahn hindurch geführt. Diese Brücke soll nun angehoben werden.

Weitere Brücken entlang der Strecke kommen danach an die Reihe. Diese Arbeiten werden im Spätsommer beginnen, teilt das Ministerium in einem Schreiben an Dombois mit. Derzeit liegen die Stahlaufbauten von Brücken am Bahnhof Obercarsdorf. Dort werden sie untersucht und für den erneuten Einbau vorbereitet.

Der Streckenausbau soll nächstes Jahr beginnen, sobald es im Frühjahr das Wetter zulässt. Frühestens Ende 2015 ist also damit zu rechnen, dass wieder ein Zug bis Kipsdorf dampft.

 

Aktivitäten im oberen Abschnitt: Die Gleise sind jetzt wieder zu sehen

Die Planungsarbeiten für den Wiederaufbau dauern immernoch an. Das Verkehrsministerium rechnet damit, dass sie Ende April abgeschlossen sind. „Die Ursache liegt beim Hochwasser“, berichtet Dombois. Das komplette Wiederaufbauvorhaben wurde nach der Juni-Flut im letzten Jahr überprüft. Damals gab es viele neue Erkenntnisse, die beim Aufbau mitbedacht werden müssen. Vor allem die wasserrechtlichen Fragen waren schwierig zu lösen. „Das ist eine der Hauptursachen für die Verzögerung der Planung. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft tut dabei ihr Möglichstes“, sagt Dombois.

Die Dampfeisenbahngesellschaft hat zur Vorbereitung des Weiterbaus die elf Kilometer von Dippoldiswalde bis Kipsdorf von wildem Holz freischneiden lassen. Das Schmiedeberger Unternehmen Waldwirtschaft Göhler hatte den Auftrag dafür bekommen. Im Februar hat es die Bäume gefällt, die seit 2002 auf der Bahnstrecke gewachsen waren, und jetzt werden noch Zweige und Äste zurückgeschnitten, die seitlich in die Gleise hineinragen.

„Teilweise sehen sie erst jetzt wieder, wo die Gleise liegen. Die waren völlig überwuchert. Sie glauben gar nicht, was in zwölf Jahren alles wächst“, sagt Kempe. Vor allem oberhalb vom Bahnhof Schmiedeberg war die Wildnis besonders dicht. Dort ist seit 2002 kein Fahrzeug mehr unterwegs gewesen. Zwischen Obercarsdorf und Schmiedeberg sind die letzten Jahre ja schon Züge zum Kleinbahnadvent gefahren. Hier ist die Trasse daher noch in besserem Zustand gewesen.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/neue-hoffnung-fuer-die-weisseritztalbahn-2794734.html

Wiederaufbau der Weißeritztalbahn beginnt im Mai

 SZ vom Mittwch, 12.03.2014

Die von der Augustflut 2002 zerstörte Weißeritztalbahn wird bis zur Endstation in Kipsdorf im Osterzgebirge wiederaufgebaut. Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums vom Mittwoch starten die Bauarbeiten im Mai. Zurzeit ist aber noch unklar, wann auf der Strecke Dippoldiswalde – Kipsdorf wieder von Dampfloks gezogene Züge rollen.
Die Strecke Freital – Dippoldiswalde wurde bereits 2008 wieder in Betrieb genommen. Zu den Gesamtkosten des Wiederaufbaus gab es zunächst keine Angaben. Nach früheren Berichten ist für den Abschnitt ab Dippoldiswalde kein Linienverkehr vorgesehen. Geplant sind zeitlich beschränkte Angebote für Touristen. Ab Mai soll bei Schmiedeberg die Brücke über die B171 höher wiederaufgebaut werden, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Andere Arbeiten starten, sobald es das Wetter zulässt, hieß es. (SZ)

 

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/sachsen/wiederaufbau-der-weisseritztalbahn-beginnt-im-mai-2794334.html

Gästeführer geben Spende an Museum und Bimmelbahn

sz-online.de | Sachsen im Netz

28.02.2014

Die Gästeführer, die am Weltgästeführertag Mitte Februar eine Tour mit der Weißeritztalbahn zum Museum in Dippoldiswalde anboten, haben dafür kein Geld von den Teilnehmern verlangt. Allerdings haben sie 225 Euro Spenden eingesammelt. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, dass diese Summe aufgeteilt wird und dem Dippoldiswalder Museum sowie der IG Weißeritztalbahn zugutekommt, informierte Gunter Fichte, einer der beteiligten Gästeführer. Für die IG Weißeritztalbahn ist es ein Beitrag zum Wiederaufbau ihrer historischen Reisewagens, an dem sie derzeit arbeitet. (SZ/fh)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/gaestefuehrer-geben-spende-an-museum-und-bimmelbahn-2785913.html

Wann startet der Aufbau der Kleinbahn?

Sächsische Zeitung vom 16.02.2013

Dippoldiswalde/Kipsdorf

Kommt dieses Jahr der Wiederaufbau der Bimmelbahn? Hinter den Kulissen passiert schon eine ganze Menge.

16.02.2013 Von Franz Herz

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Die Bahnstrecke ist eingeschneit. Die Vermesser arbeiten trotzdem. Am gestrigen Freitag kontrollierte Tobias Berger auf dem Gelände des Bahnhofs in Schmiedeberg Daten, die bei der ersten Vermessung im vergangenen Jahr aufgenommen wurden. Foto: Egbert Kamprath

Es gibt immer mehr Vorzeichen für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn von Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf. Diese Woche ist wieder ein Vermesserteam vom Dresdner Büro GI Consult an der Strecke unterwegs gewesen. Zuvor waren Schürfer und Bohrwagen an der flutzerstörten Strecke. Die Vermesser sind nicht das erste Mal an dort. Die meisten Daten haben sie 2012 gesammelt. „Jetzt überprüfen wir noch einmal die Stellen, wo etwas unklar ist, oder die Daten nicht ganz zusammenpassten“, sagt Tobias Berger. Geht es jetzt wirklich los mit den Bau?

Wann beginnt die Planung der Aufbauarbeiten?

Hinter den Kulissen passiert derzeit eine ganze Menge, aber noch sind es vorwiegend Vorbereitungsarbeiten, die im Büro stattfinden. Der Planungsauftrag ist europaweit ausgeschrieben worden. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet. „Eine Vergabe ist bald zu erwarten“, sagt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Weil aber immer noch Widersprüche gegen die Entscheidung möglich sind, legt er sich nicht auf einen Termin fest, wann die Entscheidung tatsächlich fällt. Im Frühjahr ist sie aber zu erwarten.

Was muss an der Strecke neu geplant werden?

Die Planungsarbeiten werden danach voraussichtlich drei bis vier Monate dauern. Für den Wiederaufbau müssen sich die Planer zwar keine neue Bahntrasse ausdenken, aber doch die gesamte Strecke technisch überarbeiten. Diesen Beitrag weiterlesen »

Bohrwagen für die Bimmelbahn im Einsatz

Sächsische Zeitung Ausgabe Dippoldiswalde

Schmiedeberg                                                                                                                                         Mittwoch, 16.01.2013

Derzeit wird der Baugrund untersucht für die Bahntrasse. Wo hält er? Wo muss nachgebessert werden?

 

Von Franz Herz

Gestern sind in Schmiedeberg mehrere Bohrwagen angekommen. Sie arbeiten für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. „Derzeit laufen dort Baugrunduntersuchungen“, erklärte Mirko Froß. Diese haben schon vor etlichen Wochen begonnen. Aber die Schürfarbeiten von Hand sind nicht weiter aufgefallen, während die Bohrwagen jetzt ins Auge stechen.

Der Baugrund wird vor allem auf den Streckenabschnitten genau untersucht, wo die Zerstörungen bei der Augustflut 2002 am schlimmsten waren. Wichtig sind sie auf dem Abschnitt zwischen Kipsdorf und Schmiedeberg, wo die Trasse fast komplett weggespült wurde. Ähnlich ist die Situation zwischen Dippoldiswalde und Obercarsdorf. „Da müssen wir sehen, wo und wie wir bauen können“, sagt Froß.

Planung ist ausgeschrieben

Weiter werden alle Bauwerke entlang der Strecke überprüft auf ihre Standfestigkeit und ihren Zustand getestet. Das gilt für Brücken oder Stützmauern. Auch die unbeschädigten Streckenabschnitte werden in gewissen Abständen untersucht, ob sie noch in dem Zustand sind, dass wieder regelmäßig der Zug darüber rollen kann.

Diese Resultate sind ebenso wie die Ergebnisse der Vermessung Grundlage für die Planung des Wiederaufbaus. Dieser Auftrag ist derzeit europaweit ausgeschrieben. Wann der Zuschlag für den Planer erteilt wird, ist im Moment noch offen.