Wann startet der Aufbau der Kleinbahn?

Sächsische Zeitung vom 16.02.2013

Dippoldiswalde/Kipsdorf

Kommt dieses Jahr der Wiederaufbau der Bimmelbahn? Hinter den Kulissen passiert schon eine ganze Menge.

16.02.2013 Von Franz Herz

tet der Aufbau der Kleinbahn?
Die Bahnstrecke ist eingeschneit. Die Vermesser arbeiten trotzdem. Am gestrigen Freitag kontrollierte Tobias Berger auf dem Gelände des Bahnhofs in Schmiedeberg Daten, die bei der ersten Vermessung im vergangenen Jahr aufgenommen wurden. Foto: Egbert Kamprath

Es gibt immer mehr Vorzeichen für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn von Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf. Diese Woche ist wieder ein Vermesserteam vom Dresdner Büro GI Consult an der Strecke unterwegs gewesen. Zuvor waren Schürfer und Bohrwagen an der flutzerstörten Strecke. Die Vermesser sind nicht das erste Mal an dort. Die meisten Daten haben sie 2012 gesammelt. „Jetzt überprüfen wir noch einmal die Stellen, wo etwas unklar ist, oder die Daten nicht ganz zusammenpassten“, sagt Tobias Berger. Geht es jetzt wirklich los mit den Bau?

Wann beginnt die Planung der Aufbauarbeiten?

Hinter den Kulissen passiert derzeit eine ganze Menge, aber noch sind es vorwiegend Vorbereitungsarbeiten, die im Büro stattfinden. Der Planungsauftrag ist europaweit ausgeschrieben worden. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet. „Eine Vergabe ist bald zu erwarten“, sagt Mirko Froß, der stellvertretende Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft. Weil aber immer noch Widersprüche gegen die Entscheidung möglich sind, legt er sich nicht auf einen Termin fest, wann die Entscheidung tatsächlich fällt. Im Frühjahr ist sie aber zu erwarten.

Was muss an der Strecke neu geplant werden?

Die Planungsarbeiten werden danach voraussichtlich drei bis vier Monate dauern. Für den Wiederaufbau müssen sich die Planer zwar keine neue Bahntrasse ausdenken, aber doch die gesamte Strecke technisch überarbeiten. Diesen Beitrag weiterlesen »

Bohrwagen für die Bimmelbahn im Einsatz

Sächsische Zeitung Ausgabe Dippoldiswalde

Schmiedeberg                                                                                                                                         Mittwoch, 16.01.2013

Derzeit wird der Baugrund untersucht für die Bahntrasse. Wo hält er? Wo muss nachgebessert werden?

 

Von Franz Herz

Gestern sind in Schmiedeberg mehrere Bohrwagen angekommen. Sie arbeiten für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. „Derzeit laufen dort Baugrunduntersuchungen“, erklärte Mirko Froß. Diese haben schon vor etlichen Wochen begonnen. Aber die Schürfarbeiten von Hand sind nicht weiter aufgefallen, während die Bohrwagen jetzt ins Auge stechen.

Der Baugrund wird vor allem auf den Streckenabschnitten genau untersucht, wo die Zerstörungen bei der Augustflut 2002 am schlimmsten waren. Wichtig sind sie auf dem Abschnitt zwischen Kipsdorf und Schmiedeberg, wo die Trasse fast komplett weggespült wurde. Ähnlich ist die Situation zwischen Dippoldiswalde und Obercarsdorf. „Da müssen wir sehen, wo und wie wir bauen können“, sagt Froß.

Planung ist ausgeschrieben

Weiter werden alle Bauwerke entlang der Strecke überprüft auf ihre Standfestigkeit und ihren Zustand getestet. Das gilt für Brücken oder Stützmauern. Auch die unbeschädigten Streckenabschnitte werden in gewissen Abständen untersucht, ob sie noch in dem Zustand sind, dass wieder regelmäßig der Zug darüber rollen kann.

Diese Resultate sind ebenso wie die Ergebnisse der Vermessung Grundlage für die Planung des Wiederaufbaus. Dieser Auftrag ist derzeit europaweit ausgeschrieben. Wann der Zuschlag für den Planer erteilt wird, ist im Moment noch offen.

Platzschaffen für Vermesser

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 2. März 2012

Jens Zeuner, Mitarbeiter einer Baugesellschaft aus Aue, und seine Kollegen legen in Schmiedeberg Hand am Wildwuchs an, der seit der Flut 2002 auf der alten Trasse der Weißeritztalbahn gewuchert ist. Mit dem Entfernen von Bäumen und Gestrüpp soll Platz geschaffen werden, damit die Vermesser beim Wiederaufbau der Strecke besser arbeiten können. Foto: Egbert Kamprath

Baugeschehen in Ulberndorf

Die Bilder zeigen den Bauzustand vom 10.08.2010.

Entlang der Bundesstraße wurden die Gleise zurück gebaut um die neue Stützmauer für die Weißeritzstraße neu bauen zu können. Die ehemalige Bahnbrücke über die Weißeritz diente während der Bauzeit für die neuen Brücken als Straße und wird nun rekultiviert. Straße und Schmalspurbahn verlaufen zukünftig in diesem Bereich parallel und erst einige 100 m weiter bergwärts wird die Bahn die Straße kreuzen.

Ulberndorf Ende Mai 2010

Auf dem ersten Blick macht es den Eindruck, es wird bereits der neue Bahndamm gebaut. Zunächst wird aber erst einmal eine provisorische Straße angelegt damit die Zufahrt zur Brücke neu gebaut werden kann.

Neue Straße in Ulberndorf

Die Straße durch Ulberndorf ist teilweise fertiggestellt. Gleichzeitig wurde das Planum für das Gleisbett bis zum Haltepunkt mit vorbereitet.
Am Haltepunkt musste für den Neubau der Straße einschließlich Fuß-/ Fahradweg und Bushaltestelle die alte Wartehalle abgerissen werden. Die Brücken über die Weißeritz sind auch fast fertig, jetzt fehlt nur noch die Straßenanbindung.

Fertigstellung Brücken Ulberndorf

Seit Ende Dezember 2009 ist die Straßen- und Bahnbrücke in Ulberndorf fertig gestellt. Sobald die Witterungseinflüsse es zulassen erfolgen die Erdarbeiten zur Anbindung der Straße und Kleinbahnbrücke (Nr. 26). Gleichzeitig wird auch an der Herstellung des neuen Planums der Eisenbahnstrecke gearbeitet.

Fortschritt Brückenneubau Ulberndorf

Neue Straßen- und Bahnbrücke in Ulberndorf

Zwischen Dippoldiswalde und Ulberndorf wird die Straßenbrücke über die Weißeritz neu errichtet.  Gleichzeitig wird auch eine neue Eisenbahnbrücke gebaut. Diese befindet sich rechts (bergwärts) von der Straßenbrücke. Die Gleistrasse wird ab hier auf einer Länge von ca. 300m neu erbaut.

Über die alte Bahnbrücke wird während der Bauzeit der Straßenverkehr geleitet, danach wird sie abgerissen. Die Brücke entsprach nicht mehr den Hochwasseranforderungen.

Neuer Streckenverlauf Ulberndorf (Kartenansicht bei Google)

Rückbau der Gleise an der B170

Die Eisenbahnbrücke wird einspurig als B170 genutzt