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Weißeritztalbahn wird wieder aufgebaut

Darauf haben Bahn-Fans lange gewartet: Der letzte Streckenabschnitt der beim Hochwasser 2002 zerstörten Schmalspurbahn soll wiederaufgebaut werden. Wann und wie die Züge fahren, ist aber noch unklar.

Ein historischer Zug der Weißeritztalbahn im Bahnhof Freital-Hainsberg

Ein historischer Zug der Weißeritztalbahn im Bahnhof Freital-Hainsberg © dpa

Dresden. Die Weißeritztalbahn soll bald auch wieder zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf (Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge) rollen. Auf dem Wiederaufbau liege in diesem Jahr der Schwerpunkt, sagte der Eisenbahnbetriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG), Mirko Froß, am Donnerstag in Dresden. Der Start der Bauarbeiten ist für März geplant; voraussichtlich im Dezember soll der Bauabschnitt fertig sein.

„Da muss aber alles planmäßig verlaufen“, bemerkte Froß. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Strecke auf rund 15,5 Millionen Euro. Die Leistungen wurden europaweit ausgeschrieben und teilweise bereits vergeben. Beim Hochwasser 2002 war die Weißeritztalbahn stark zerstört worden. Der 15 Kilometer lange Abschnitt zwischen Freital-Hainsberg und Dippoldiswalde wurde bereits für 22 Millionen Euro rekonstruiert. Nun folgt die restliche Strecke bis Kipsdorf. Wann und in welchem Takt wieder Züge auf der Strecke verkehren, ist derzeit noch unklar.

Die SDG betreibt neben der Weißeritztalbahn noch die Lößnitzgrundbahn zwischen Radebeul-Ost und Radeburg (Landkreis Meißen). Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) gibt für die beiden Schmalspurbahnen pro Jahr rund 4,2 Millionen Euro aus; rund 500 000 Euro sind für die Strecke zwischen Dippolsdiswalde und Kipsdorf eingeplant.

Die Bahnen verbuchten 2015 weniger Fahrgäste als im Jahr zuvor. 2014 sei allerdings ein Rekordjahr gewesen, bemerkte Froß. Die Weißeritztalbahn zählte im vergangenen Jahr rund 145 000 Gäste und damit ein Minus von drei Prozent. Bei der Lößnitzgrundbahn waren es 253 000 Mitfahrer – vier Prozent weniger als im Jahr zuvor. Unter anderem hatte das Regenwetter in den Herbstferien den Betreibern einen Strich durch die Rechnung gemacht. (dpa)

Dazu die Pressemitteilung des VVO vom 04.02.2016

Ausschreibung für den 2. BA der Weißeritztalbahn

Wiedererrichtung Weißeritztalbahn 2. BA auf der eingleisigen Strecke 6966 (Spurweite 750 mm) zwischen Dippoldiswalde – Kipsdorf.

Ausschreibung Sanierung Lokschuppen Kipsdorf

Sanierung des Lokschuppens auf dem Bf Kipsdorf an der eingleisigen Schmalspurstrecke 6966 (Spurweite 750 mm) zwischen Dippoldiswalde-Kipsdorf.

Fotos vom 12.10.2014

Offizieller Baubeginn des 2. Bauabschnittes nach Kipsdorf

Impressionen zum Start der Bauarbeiten im 2. Bauabschnitt der Weißeritztalbahn.

 

 

Bohrwagen für die Bimmelbahn im Einsatz

Sächsische Zeitung Ausgabe Dippoldiswalde

Schmiedeberg                                                                                                                                         Mittwoch, 16.01.2013

Derzeit wird der Baugrund untersucht für die Bahntrasse. Wo hält er? Wo muss nachgebessert werden?

 

Von Franz Herz

Gestern sind in Schmiedeberg mehrere Bohrwagen angekommen. Sie arbeiten für den Wiederaufbau der Weißeritztalbahn zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. „Derzeit laufen dort Baugrunduntersuchungen“, erklärte Mirko Froß. Diese haben schon vor etlichen Wochen begonnen. Aber die Schürfarbeiten von Hand sind nicht weiter aufgefallen, während die Bohrwagen jetzt ins Auge stechen.

Der Baugrund wird vor allem auf den Streckenabschnitten genau untersucht, wo die Zerstörungen bei der Augustflut 2002 am schlimmsten waren. Wichtig sind sie auf dem Abschnitt zwischen Kipsdorf und Schmiedeberg, wo die Trasse fast komplett weggespült wurde. Ähnlich ist die Situation zwischen Dippoldiswalde und Obercarsdorf. „Da müssen wir sehen, wo und wie wir bauen können“, sagt Froß.

Planung ist ausgeschrieben

Weiter werden alle Bauwerke entlang der Strecke überprüft auf ihre Standfestigkeit und ihren Zustand getestet. Das gilt für Brücken oder Stützmauern. Auch die unbeschädigten Streckenabschnitte werden in gewissen Abständen untersucht, ob sie noch in dem Zustand sind, dass wieder regelmäßig der Zug darüber rollen kann.

Diese Resultate sind ebenso wie die Ergebnisse der Vermessung Grundlage für die Planung des Wiederaufbaus. Dieser Auftrag ist derzeit europaweit ausgeschrieben. Wann der Zuschlag für den Planer erteilt wird, ist im Moment noch offen.

Platzschaffen für Vermesser

Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Freitag, 2. März 2012

Jens Zeuner, Mitarbeiter einer Baugesellschaft aus Aue, und seine Kollegen legen in Schmiedeberg Hand am Wildwuchs an, der seit der Flut 2002 auf der alten Trasse der Weißeritztalbahn gewuchert ist. Mit dem Entfernen von Bäumen und Gestrüpp soll Platz geschaffen werden, damit die Vermesser beim Wiederaufbau der Strecke besser arbeiten können. Foto: Egbert Kamprath

Baugeschehen in Ulberndorf

Die Bilder zeigen den Bauzustand vom 10.08.2010.

Entlang der Bundesstraße wurden die Gleise zurück gebaut um die neue Stützmauer für die Weißeritzstraße neu bauen zu können. Die ehemalige Bahnbrücke über die Weißeritz diente während der Bauzeit für die neuen Brücken als Straße und wird nun rekultiviert. Straße und Schmalspurbahn verlaufen zukünftig in diesem Bereich parallel und erst einige 100 m weiter bergwärts wird die Bahn die Straße kreuzen.