Archiv für die Kategorie „Allgemein“

31.05.2016 – Baufortschritte

11.05.16 zwischen Buschmühle und Kurort Kipsdorf

09. und 10.05.2016 – Baufortschritte Dippoldiswalde bis Buschmühle

13.04.2016: Dippoldiswalde, Ulberndorf, Naundorf, Schmiedeberg, Buschmühle, Kipsdorf

31.03.2016

 

Funken fliegen für die Weißeritztalbahn

24.03.2016 Von Franz Herz

Kipsdorf. Auf dem Bahnhofsgelände in Kipsdorf ist Bewegung. Drei Bagger drehen sich, ein gelber, ein orangefarbener und ein weißer. Der gelbe Greifer ist direkt am Bahnsteig mit dem Abbau der vorhandenen Gleise beschäftigt. Die Holzschwellen sind Abfall. „Da ist nach 14 Jahren nichts mehr zu wollen“, sagt Mirko Froß. Der 49­jährige Eisenbahningenieur ist bei der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft als Betriebsleiter für die Weißeritztalbahn verantwortlich. Er erklärt den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Die Stahlschienen legt der Bagger sorgfältig zur Seite. Die haben gute Chancen, beim Neuaufbau wieder eingebaut zu werden. „Das war früher schon üblich. Auf den Nebenbahnen wurden Schienen eingebaut, die von den großen Fernverbindungen kamen“, erzählt Froß. Durch die schnellfahrenden Züge waren die Schienen einseitig abgefahren. Die Gleisbauer haben die dann umgedreht und sie taten ihren Dienst noch gut. Dort sind sie bei Weitem nicht den Belastungen ausgesetzt wie auf den Fernstrecken. Die langsameren und leichteren Züge auf der schmalen Spur kommen damit noch gut zurecht. Jetzt ist geplant, sie für die Nebengleise am Bahnhof Kipsdorf zu verwenden. Die Bauarbeiter zerteilen sie mit dem Schneidbrenner. Stützmauer wird repariert Die Gleise am Bahnsteig sind so gut wie fertig abgebaut. Hier wird alles so weit vorbereitet, dass später die Gleisbauer zügig wieder ein neues Schotterbett und Schienen legen können. Es wird einen Bahnsteig in der Mitte geben, von dem aus zwei Gleise zu erreichen sind. Diese haben jeweils ein Umfahrgleis daneben. Das ist nötig, weil die Lok hier im Endbahnhof ja wieder auf der anderen Seite des Zuges angespannt werden muss. Sie fährt an den Waggons vorbei und wird auf der anderen Seite wieder angekoppelt. Drei weitere Gleise auf der Hangseite bleiben so, wie sie jetzt sind. Dort wird kein regelmäßiger Bahnbetrieb stattfinden. Wenn doch einmal ein Waggon oder ein Zug hier abgestellt werden soll, wird im Einzelfall geschaut, wie das möglich ist. Dafür sind im Eisenbahnbetrieb dann detaillierte Genehmigungen erforderlich. Der orange Bagger arbeitet einige Meter unterhalb davon, kurz vor dem Stellwerk. Er gräbt sich in die Böschung, die vom Bahngleis zur Bundesstraße B 170 hinunterführt. Dort wird die Stützmauer, die am Bahnhof schon steht, verlängert und bis zum Stellwerk gezogen. „Die alte Stützmauer reparieren wir. Sie bekommt eine neue Kappe“, sagt Froß. Der alte Abschluss der Mauer nach oben ist nicht mehr ganz dicht. Und es ist ja seine Hauptaufgabe, die Feuchtigkeit von oben abzuleiten und daran zu hindern, ins Mauerwerk einzusickern. Platz für die neuen Gleise Weil diese Arbeiten unmittelbar an der Bundesstraße laufen, ist diese zur Sicherheit auf einer Seite gesperrt. Der Verkehr wird mit einer Baustellenampel vorbeigelenkt. Das wird nach der aktuellen Planung noch bis Mitte Juni so bleiben. Der dritte Bagger im weißen Blechgewand ist auf der anderen Straßenseite tätig, direkt am Ufer der Roten Weißeritz. Auch hier lädt er Reste der früheren Bahnstrecke auf einen Lastwagen. Auf dieser Seite ist jetzt der Bau einer neuen Stützmauer geplant, welche die Bahnstrecke vor den Fluten der Weißeritz schützt. Allerdings können die Bauleute hier noch nicht mit voller Kraft loslegen. Sie müssen auf die Natur Rücksicht nehmen. Bis Mai haben die Fische Schonzeit, damit sie in Ruhe ihre Eier ablaichen können. Erst dann sind Arbeiten im Flussbett möglich. Weiter unterhalb an der Standspur und in Dippoldiswalde sind noch weitere Bagger zugange und bauen ebenfalls die vorhandenen Gleise ab, damit Platz für die neuen Schienen wird.

Artikel­URL: http://www.sz­online.de/nachrichten/funken­fliegen­fuer­die­weisseritztalbahn­3355537.html

Zwischen Kipsdorf und Buschmühle 21. bis 23. März

Fotos vom 22.03.2016

Kipsdorf und entlang der B170

Bahnhof Schmiedeberg

Haltepunkt Buschmühle

B170 Ulberndorf

Schon der erste Baufortschritt

Vor dem Baustart für die Weißeritztalbahn

An drei Firmen ging der Zuschlag für die Strecke bis Kipsdorf. Eine davon kennt sich mit der Kleinbahn besonders gut aus.

27.02.2016 Von Franz Herz

austart für die Weißeritztalbahn

Mirko Froß, der Betriebsleiter der Weißeritztalbahn wird in den kommenden Monaten viel unterwegs sein zwischen Dipps und Kipsdorf. Dann muss er den Bau im Auge behalten. © Egbert Kamprath

Dippoldiswalde/ Kipsdorf. Mirko Froß, der Betriebsleiter der Weißeritztalbahn, verfolgt zurzeit den Wetterbericht genau. Denn von der Witterung hängt es ab, wann genau die Bauarbeiten für die Bahnstrecke zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf beginnen können. Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft hat die Aufträge dafür vergeben. Diese Woche ist das größte Los bestätigt worden. Es geht um die Bahntrasse mit Unterbau, Stützwänden, Gleisbett und Gleisen. Dafür hat eine Bietergemeinschaft der Firmen Hentschke Bau mit Stammsitz in Bautzen, Sersa GmbH Niederlassung Dresden und Gleisbau Bautzen mit rund zwölf Millionen Euro netto das günstigste Angebot abgegeben. „Inzwischen sind auch die Fristen abgelaufen für einen Widerspruch“, sagt Froß. Es gibt also zumindest keine rechtlichen oder finanziellen Hindernisse mehr, die einem Baustart im Wege stehen. Drei Angebote für den Bahnbau lagen vor. Die Unterschiede zwischen ihnen waren klein.

Die erfolgreiche Bietergemeinschaft besteht aus einem Spezialbetrieb für Ingenieurbauwerke, der Firma Hentschke, und zwei Eisenbahnfachbetrieben. Hentschke hat schon viele Straßen- und Bahnbrücken gebaut und betreibt ein eigenes Betonfertigteilwerk. Die Firma war bereits am Wiederaufbau des ersten Abschnitts der Weißeritztalbahn zwischen Freital und Dippoldiswalde beteiligt, stand damals an der Spitze einer der drei Arbeitsgemeinschaften. Sersa ist ein Eisenbahnbauunternehmen, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv ist. Die Gleisbau Bautzen GmbH ist, wie der Name schon sagt, auf Gleisoberbauarbeiten ausgerichtet, teilt die Firma auf ihrer Webseite mit.

Baustelle wird eingerichtet

Seitdem der Auftrag sicher ist, bereiten sich die Betriebe auf den Bau vor. Dazu gehören Arbeiten wie Materialbestellung, die interne Abstimmung über einzelne Arbeitsschritte und die Arbeitsplanung.

Mitte März sollten dann schon die ersten Arbeiten an der Trasse selbst zu sehen sein. „Wenn das Wetter mitspielt“, sagt Mirko Froß. Auch wenn dieser Winter bisher sehr günstig war für Bauvorhaben, ist es im Osterzgebirge nicht garantiert, dass im März oder April geeignetes Wetter herrscht. Nächste Woche werden voraussichtlich die Arbeiten am Lokschuppen in Kipsdorf beginnen. Dieser Auftrag ist etwas früher vergeben worden. Hier hat Sersa den Zuschlag erhalten. Das hat Vorteile für den Bauablauf, wenn ein Unternehmen als Ansprechpartner für verschiedene Arbeiten zur Verfügung steht. Jetzt wird erst einmal die Baustelle eingerichtet. Ein Baucontainer ist zu erwarten und auch das Gerüst, um am Lokschuppen zu arbeiten. Er muss denkmalgerecht saniert werden.

Anne Dyroff, die in Schmiedeberg die „IG Bahn – Schmiedeberg aktiv“ ins Leben gerufen hat, geht jetzt davon aus, dass zum ersten Advent 2016 tatsächlich wieder Züge durch Schmiedeberg bis hoch nach Kipsdorf dampfen. „Das ist ein Anlass, für den wir auf jeden Fall etwas vorbereiten. Da wird in Schmiedeberg etwas los sein“, kündigt sie an.

Es ist aber die große Frage, die parallel zu den Bauarbeiten geklärt werden muss: Wie viele Züge werden tatsächlich wie oft bis nach Kipsdorf fahren? Angesichts großer Sparzwänge im öffentlichen Verkehr sind verschiedene Modelle in der Diskussion. Es könnte auch darauf hinauslaufen, dass nur ein touristischer Betrieb an ausgewählten Tagen läuft.

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/vor-dem-baustart-fuer-die-weisseritztalbahn-3333965.htm

Startschuss für den Wiederaufbau

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Der letzte Dampfzug der Weißeritztalbahn rollte zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf im August 2002. Dann kam das Hochwasser. Nun gibt es für die Freunde der Schmalspurbahn eine gute Nachricht.

25.02.2016

ss für den Wiederaufbau

Es geht voran mit der Weiperitztalbahn. Nun soll der Abschnitt bis Kipsdorf wieder aufgebaut werden. © Frank Baldauf

Freital/Dippoldiswalde. Im März startet der Wiederaufbau der flutzerstörten Weißeritztalbahn auf dem elf Kilometer langen Abschnitt zwischen Dippoldiswalde und Kipsdorf. „Wenn das Wetter mitspielt, steht dem nichts im Wege“, sagte Mirko Froß, Eisenbahnbetriebsleiter der Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft SDG, am Donnerstag. Nach seinen Worten sind die Bauaufträge am Dienstag an eine Bietergemeinschaft aus sächsischen Firmen erteilt worden. Es beteiligten sich insgesamt drei Arbeitsgemeinschaften an der europaweiten Ausschreibung. Die Kosten für den Wiederaufbau werden sich auf insgesamt auf rund 15,5 Millionen Euro belaufen. Eine weitere europaweite Ausschreibung soll planmäßig zwischen April und Juni erfolgen. Das betrifft die Errichtung der technischen Anlagen, zum Beispiel von Bahnübergängen mit Schranken. Bis Ende des Jahres wird die Strecke aus heutiger Sicht fertiggestellt sein.

Allerdings: Ob überhaupt einmal Züge – von Sonderfahrten einmal abgesehen – bis Kipsdorf rollen, steht in den Sternen. „Wir sind zum Betrieb der Strecke und zu einem eventuellen Fahrplan in Gesprächen“, hieß es Anfang dieses Monats unisono von SDG und Verkehrsverbund. Auf dem Abschnitt Freital–Dippoldiswalde rollen seit 2008 wieder Züge. Finanziert wird das aus einem Budget für den öffentlichen Nahverkehr. (SZ)

Artikel-URL: http://www.sz-online.de/nachrichten/startschuss-fuer-den-wiederaufbau-3332619.html